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DAS GRÜNE GEHEIMNIS DER SCARPA® SKISCHUHE

Woher kommt eigentlich der Kunststoff im neuen Maestrale und im neuen Gea? Und warum ist er so besonders? Hier findet ihr die Antwort!

Seit gut 25 Jahren bezieht SCARPA® den Kunststoff Pebax® für die Skischuhe von dem französischen Unternehmen Arkema, ab 2007 kommt in einigen SCARPA® Produkten auch das neue «grüne» Pebax® Rnew® zum Einsatz. Wobei mit „grün“ nicht die Farbe gemeint ist, sondern ein nachhaltiger Kunststoff. Ein «nachhaltiger Kunststoff»? Geht das überhaupt? Zu Beginn wurde Pebax® Rnew® zunächst in den Telemarkschuhen T2 ECO und T2 ECO Wmn verarbeitet. Bald folgten auch andere Skitourenmodelle von SCARPA®.

Der erste SCARPA® Telemarkschuh mit Pebax® Rnew® – T2 ECO (2007)

Von der Pflanze in den Skischuh
Aber was genau steckt hinter Pebax® Rnew®? Geht man zurück an den Ort, an dem es «wächst», landet man beispielsweise in Indien, genauer gesagt in Gujarat. Denn inmitten des sehr warmen und trockenen Klimas wächst die Castorpflanze, oder auch Rizinuspflanze. Aus dem Saatgut wird in Gujarat das Rizinusöl gewonnen, das später in Frankreich zu Pebax® Rnew® in Form von Granulat verarbeitet und letztendlich für die Herstellung von Skitouren- und Telemarkschuhen von SCARPA® verwendet wird.
 


Pebax® Rnew® – der „grüne“ Kunststoff mit besonderen Eigenschaften
Heute findet sich der nachhaltige Kunststoff in den beiden Skitourenschuh Modellen Maestrale und Gea sowie in den Telemarkmodellen T2Eco, T2Eco Wmn und dem T1 wieder. Im Interview mit SCARPA® erklärt Francois Tanguy, Chemieingenieur und European Consumer Market Manager von Arkema, weshalb Pebax® Rnew® sich besonders gut für Skischuhe eignet: Dieses Biomaterial hat unglaubliche Eigenschaften: Es behält seine Flexibilität bei sehr niedrigen Temperaturen, ist bei Kälte äußerst stoßfest und weist eine hervorragende Energierückgabe auf. Darüber hinaus ist es im Durchschnitt 20% leichter als andere häufig verwendete Produkte (...).

Die Pragati Initiative
In Gujarat, befindet sich weltweit das größte Anbaugebiet der Rizinuspflanze. Um einen nachhaltigen Anbau der Castorpflanze zu gewähren, rief Arkema im Jahr 2016 mit drei weiteren Partnern (BASF, Jayant Agro-Organics und Solidaridad) die «Pragati Initiative» ins Leben. In Hindi bedeutet Pragati «Fortschritt». Die Farmer lernen durch Schulungen und Bildungsmaßnahmen einen respektvollen Umgang mit der Umwelt und ihren natürlichen Ressourcen. Durch die Einhaltung von Kriterien beim Bewirtschaften des Landes können sie Zertifikate erlangen, um unter anderem die Verbesserung von Arbeitsbedinungen, Lohnerhöhungen sowie das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit voranzutreiben. Bis April 2019 wurden über 2700 Farmer zertifiziert, die insgesamt 4000 Hektar mit einem nachhaltigen Anbau der Castorpflanze bewirtschaften. Gewinne konnten bisher um mehr als 50% gesteigert werden.
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Bild: Pragati Initiative – Arkema, BASF, Jayant Agro-Organics, Solidaridad
Text: Scarpa Schuhe AG

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